Aufmerksame Anwohner meldeten am Freitagabend über den polizeilichen Notruf, dass soeben ein Mann eine Scheibe eines Friseurgeschäfts an der Münzstraße eingeschlagen und vermutlich auch etwas gestohlen habe. Die Person sei im Anschluss mit einem Fahrrad geflohen.
Binnen kürzester Zeit trafen mehrere Streifenwagen des Reviers und des Einsatzzuges am Tatort ein und suchten im näheren Umfeld nach dem Flüchtigen. Weniger als 10 Minuten nach dem Eingang des Notrufs wurde die besagte Person in der Nähe des Doms gestellt. Der 30-jährige, polnische Staatsbürger führte sowohl Einbruchswerkzeug als auch das Diebesgut mit sich. Er wurde sogleich festgenommen.
Im Zuge der sich anschließenden Maßnahmen wurde die Wohnung des Tatverdächtigen durchsucht. Dort wurden weitere Gegenstände aufgefunden, bei denen es sich dem Anschein nach ebenfalls um Diebesgut handeln könnte. Außerdem befanden sich in der Wohnung vier weitere Personen, die augenscheinlich als Mittäter in Frage kamen. Aufgrund der Gesamtumstände und des dringenden Verdachts, dass alle Personen im Zusammenhang mit mehreren Einbrüchen stehen, ordnete der diensthabende Staatsanwalt die Festnahme der nunmehr fünf Beschuldigten an. Der in der Nähe des Tatorts angetroffene Tatverdächtige, sowie seine vier Komplizen – eine 22-jährige Deutsche, eine 20-jährige Polin, ein 29-jähriger und ein 32-jähriger Pole wurden am Samstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl für den Haupttäter. Für einen der beiden anderen polnischen Männer bestand bereits ein offener Haftbefehl, der realisiert wurde. Die drei anderen Personen wurden freigelassen.